Anton Fuchs:
DESERTEUR -
EIN SOLDATEN-SCHICKSAL IM ZWEITEN WELTKRIEG
(Der Romankiosk - 2022)
Roman
ISBN: 978-3-7565-0329-2
Paperback - 468 Seiten
Wer noch keinen Krieg erlebt hat, kann nur erahnen wie groß das Leid ist, das er mit sich führt. Nach einer Kriegsverletzung genesen, mit neuem Marschbefehl ins Ungewisse versehen, begibt
sich ein junger Wiener Soldat über verschiedene Etappen auf eine unumgängliche Reise zurück an die Front. Zusammengepfercht wie Vieh, wird er zusammen mit anderen Soldaten, ob alt, ob jung, mit
dem Zug quer durchs Land, an die Front verfrachtet. Ihn plagen Zweifel über den Sinn dieses Krieges, der sinnlosen Zerstörung und des sinnlosen Tötens. Leittragende oft, auch wenn meist nicht
gewollt, sind die Schwächsten – die Kinder. Die noch immer anhaltende Kriegseuphorie vieler Soldaten und Zivilisten kann und will er nicht verstehen. Schon auf seiner Fahrt zurück an die Front
macht er sich, wenn auch unbewusst, Gedanken über eine mögliche Flucht, über Fluchtwege und wie diese zu bewältigen sind. Er versucht seine Ankunft am Ziel seines Marschbefehles, wenn auch nur
für Stunden oder Tage hinauszuzögern, ist immer seltener bereit sich für eine Sache vereinnahmen oder gar töten zu lassen, von der er immer weniger überzeugt ist. Eines Tages macht er, gerade in
Holland stationiert, den ersten, entscheidenden Schritt und nutzt seine womöglich einzige Chance zur Flucht. Damit beginnen seine Odyssee und die damit verbundene ständige Furcht vor Entdeckung.
Er schlägt sich bis nach Wien, seiner Heimat, zu seinen Eltern durch. Dort kann er jedoch nicht bleiben und zieht, mit falschen Papieren versehen weiter nach Mannheim und von Freunden immer
wieder versteckt quer durchs Land. Doch gerade gegen Ende des Krieges wird vermehrt Jagd nach Deserteuren und Spionen gemacht. Wird er es schaffen, seinen Jägern zu entkommen? Oder schnappen sie
ihn doch noch so kurz vor dem Ende?