Georg Zauner.
(* 17. April 1920, † 04. Oktober 1997).
Georg Zauner war hauptsächlich als Regisseur sowie als Drehbuch-, Roman- und Sachbuchautor tätig. Er drehte für das Fernsehen Werbespots, Dokumentationen, Kurz- und Lehrfilme. Für den Film Energie aus Materie erhielt er 1956 das Filmband Lola in Silber beim Deutschen Kurzfilmpreis.
Zauner begann verhältnismäßig spät, phantastische Literatur zu schreiben und veröffentlichte 1980 den dystopischen Science-Fiction-Roman Die Enkel der Raketenbauer, mit dem er 1981 auf Anhieb den Kurd-Laßwitz-Preis für den besten Roman des Jahres gewann. Sein zweites Science-Fiction-Buch behandelt ein ähnliches Thema, folgt aber eher herkömmlicheren Erzählstrukturen als sein Debüt-Werk: In Der verbotene Kontinent (1983) ist das zerstörte Europa für afrikanische Expeditionen zu einer Art Abenteuerspielplatz geworden, zu einem Ort zum Auffinden von verlorenem Wissen.
Mit den Romanen Marana oder Die Hochzeit der Elfe (1984) und Die Erinnerungen des Helden Sigfrid (1985) wandte sich Zauner schließlich der Fantasy zu.
Georg Zauner ist der Vater des Musikers Stefan Zauner, der bis 2011 Sänger und Komponist der Band Münchener Freiheit war.
Der Apex-Verlag widmet Georg Zauner eine umfangreiche Werkausgabe.